Dr. med. Alexander Korte - Impuls 1

Seit Jahren tobt auch in Deutschland eine kontroverse, mit zahlreichen Halbwahrheiten und ideologiegetriebenen Faktenverzerrungen aufgeheizte Debatte über die Auflösung der Geschlechtergrenzen  und die freie Wahl des Geschlechts, dessen biologische Grundlage gänzlich in Frage gestellt wird. Gleichzeitig reklamiert eine wachsende Zahl von Minderjährigen für sich eine transgeschlechtliche Identität. Mit "trans" ist eine neue Identifikationsschablone im Angebot, die auf eine Gruppe vulnerabler Jugendlicher trifft, insbesondere Mädchen, die Schwierigkeiten mit den körperlichen Veränderungen der Pubertät haben. Diese Jugendlichen versuchen, u.a. ihre Angst vor individueller Emanzipation und der Auseinandersetzung mit Geschlechtsrollenstereotypen durch Identifikation mit identitären Gefühlskollektiven zu bewältigen. Der Vortrag fasst den aktuellen Stand der Wissenschaft und des Diskurses zusammen, wirbt für evidenzbasierte Entscheidungen und warnt vor irreversiblen Gesundheitsschäden durch übereilte Entscheidungen bei Kindern und Jugendlichen, die Gefahr laufen, die negativen Konsequenzen und damit den Preis dieser neuen Freiheit tragen zu müssen.